Just For Fund
Ermöglicht durch das Quartier U1 (Gefördert als Akteursprojekt im Quartier U1)
Just For Fund ist eine Spendenaktion, bei der verschiedene Künstler*innen Portraits von Passant*innen anfertigen, die dann gegen Spende erworben werden können. Der Erlös geht komplett an die Seebrücke, um damit Geflüchteten in Not zu helfen.
Das Projekt wurde im Rahmen der Akteursförderung im Quartier U1 gefördert und lief wie geplant, es gab so gut wie keine Komplikationen. Die Kommunikation mit den Behörden war etwas träge, aber hat dennoch gut geklappt. Das einzige was sich zu den Planungen geändert hat war der Standort. Geplant war direkt in der U-Bahn, jetzt ist es die Karolinenstraße geworden.
Für die Zukunft würde man sich von Seiten der Behörden eine Sonderregelung für kleine „Veranstaltungen“ (z.B. mit bis zu zehn Beteiligten) wünschen, um den Genehmigungsprozess zu verschlanken. Dieser wurde nämlich als recht zäh und aufwendig erfunden. Eine Verschlankung könnte aus Fabians Sicht vor allem auch die Arbeit der Sachbearbeiter*innen erleichtern, für die seine Anfragen nach seinem Empfinden eher als Zusatzbelastung, denn als Mehrwert wahrgenommen wurden.
Fabian Martin, Initiator der Aktion hat die Erfahrung gemacht, dass man einiges auf die Beine stellen kann wenn man sich dahinter klemmt und dass viele Leute gerne bereit sind, mit ihrer Zeit etwas Gutes zu tun. Die größten Learnings waren für ihn die strukturierte Planung und Durchführung des zeitlichen Ablaufes und wie wichtig es ist, sich an Zeitplänen orientieren zu können.
Eine Schwierigkeit, die sich in der Organistion ergab war, dass Fabian feststellen musste, dass er als Privatperson den den Künstler*innen und Helfer*innen nicht einfach die angedachten Aufwandsentschädigungen auszahlen kann. Beim nächsten Mal würde er eine Vereinsgründung vorziehen, um die Strukturen für ein solches Projekt im Vorfeld zu schaffen.
Größter Erfolg für Fabian und sein Team waren die Reaktionen der Spender:innen, nachdem sie die Kunstwerke gesehen haben und die Motivation, mit der ausnahmslos alle Künstler*innen und Helfer*innen mitgewirkt haben. Für die Zukunft könnten sie sich vorstellen, das Veranstaltungsformat übertragbar zu machen, so dass es auch in anderen Städten und in Kooperation mit Künstler*innen aus anderen Sparten, wie z.B. Musiker*innen stattfinden zu lassen.