Foodsharing Dinner comes out of the bubble

Ermöglicht durch das Quartier U1 (Gefördert als Akteursprojekt im Quartier U1)

Mit Unterstützung der Nordkurve wurde Foodsharing Nürnberg im Rahmen der Akteursförderung des Quartier U1 gefördert. Das ermöglichte dem Team eine gebrauchte Lastenradküche anzuschaffen und so anzupassen, dass sie für öffentliche Verwertungsaktionen geretteter Lebensmittel genutzt werden kann.

Das Lastenrad wurde zusätzlich als Infostand für Foodsharing eingesetzt. Dazu hat Foodsharing Nürnberg das eigene Informationsangebot überarbeitet und ausgebaut. Besonders die Sichtbarkeit/Erkennbarkeit von Lebensmittelrettung konnte qualitativ und quantitativ für die Initiative auf eine neue Ebene gehoben werden.

Im Projektverlauf wurde Zeitplan wurde massiv nach hinten verschoben und komprimiert. Dadurch entstand erheblicher Zeitdruck, der aus Sicht der Veranstalter*innen auch teilweise zu suboptimaler Ausführung mancher Elemente geführt hat. Unter anderem wurde statt eines Eigenbaus eine gebrauchte mobile Küche angeschafft. Das größte Hindernis waren dabei Auswirkungen der Corona-Pandemie, die die Projektorganisation für das Team sehr erschwert haben. Gerne hätte man sie auf mehr Schultern verteilt und sich besser mit anderen Akteur*innen vernetzt.

Durch die Akteursförderung hat Foodsharing Nürnberg jetzt die Möglichkeit selbstständig öffenliche Events zu organisieren. Es wurde Infrastruktur geschaffen und deren Einsatz geübt. Auch im Zusammenspiel mit den Behörden wurde viel gelernt – man würde sich an dieser Stelle mehr Flexibilität durch Digitalisierung und Automatisierung wünschen.

Die Events selber haben den Beteiligten sehr viel Spaß gemacht, auch wenn an den jeweiligen Tagen viel Stress war. Gerade beim ersten Event hatten manche einen 15-Stunden-Tag. Aber das wurde schon beim 2. Mal deutlich besser, und die Routinen werden weiter geübt. Schön war auch die Umnutzung bestehender Installationen im öffentlichen Raum und die vom Team sehr positiven empfundenen Reaktionen der Menschen im Quartier, die sich sehr oft nach der nächsten Veranstaltung erkundigten. Lebensmittelretten wurde offen diskutiert und Vorbehalte von Anwohner*innen zerstreut.

Für die Zukunft möchte man die Austattung und die neu erworbenen Fähigkeiten nutzen um, besonders in der Vernetzung mit anderen Initiativen, Foodsharing Dinner/Caterings anzubieten.

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